Schweren Herzens sagt Geschäftsführung große öffentliche Veranstaltungen ab
Schweren Herzens hat die Geschäftsführung der Josefsheim gGmbH jetzt entschieden, das beliebte Schützenfest sowie weitere große öffentliche Veranstaltungen bis auf Weiteres abzusagen. Grund ist einmal mehr das Pandemiegeschehen. „Wir wollen die Situation nicht weiter verschärfen und müssen unsere Leistungsfähigkeit schützen“, betont Janine Rottler, pädagogische Geschäftsführerin. Gefeiert wird dennoch, aber jeweils im kleineren Kreis. An die Stelle des Schützenfestes oder weiterer Festivitäten treten kleine Zusammenkünfte von Menschen, die im Josefsheim leben oder arbeiten – an den jeweiligen Standorten, in den jeweiligen Geschäftsfeldern.
Viele krankheitsbedingte Ausfälle in den vergangenen Wochen
„Trotz oder gerade wegen mancher erfolgten Feierlichkeiten mit guten Freunden in großer Runde drängt sich das Thema CoViD leider wieder verstärkt in unseren Arbeitsalltag. Die aktuellen Zahlen, insbesondere nach großen Feierlichkeiten wie Schützenfesten, sehen wir weiter mit sehr großer Besorgnis. Die Auswirkungen waren und sind auch bei uns in der Einrichtung stark spürbar, ist doch die Personaldecke aufgrund krankheitsbedingter Ausfälle insbesondere in den Wohnbereichen seit Anfang Juni extrem niedrig“, beschreibt Janine Rottler die Lage. Sie ergänzt: „Zudem beobachten wir mit Sorge und im engen Austausch mit den Kollegen der Elisabeth-Klinik die ebenso kritische Personalsituation in den Krankenhäusern der Region, und zwar mit Blick auf Patienten aus vulnerablen Gruppen und auf das Personal.“
Am Wohnstandort Sundern griff bereits am vergangenen Freitag die neue Regelung. Statt einer großen offiziellen Eröffnung des neuen Standorts „Kurze Straße“ gab es ein kleines Sommerfest. Bei leckerem Essen erlebten Bewohner und Mitarbeiter sowie ein enger Kreis von geladenen Gästen die Einsegnung des neuen Standorts und eine Kunstaktion mit einem Graffiti-Künstler im Josefsheim-Garten. „Da die Vorbereitungen für die Eröffnung in Sundern, als auch für das Schützenfest seit Wochen laufen und liefen, haben wir uns dazu entschlossen, beide Feierlichkeiten in diesem hausinternen, festlichen Rahmen durchzuführen“, betont Rottler.
Sommerfest und Gottesdienst statt Schützenfest
Statt des Josefsheim-Schützenfestes findet am Freitag, 26. August ebenfalls ein kleines Sommerfest in den jeweiligen Wohnhäusern auf dem Bigger Josefsheim-Campus statt. „Beim gemütlichen Grillen, einer besonderen Getränkeauswahl und musikalischer Begleitung lassen wir den Sommer gemeinsam ausklingen“, so die Josefheim-Geschäftsführung. Am Sonntag, 28. August, dem eigentlichen Schützenfesttag, findet um 10.30 Uhr in der Josefsheim-Kirche ein musikalischer Sommer-Gottesdienst statt. Mittags sind alle zum festlichen Mittagessen in den jeweiligen Wohnbereichen eingeladen.
„Die Entscheidungen haben wir wohlüberlegt in enger Abstimmung mit unseren Mitwirkungsgremien MAV, Beirat und Werkstattrat getroffen. Letztlich tragen wir als Geschäftsführung die Verantwortung für alle Menschen, die bei uns leben, lernen oder bei uns
arbeiten“, betont Janine Rottler. Die Regelung betrifft darüber hinaus auch diesjährige Josefsheim-Betriebsfeiern. Diese fällt ebenfalls aus, stattdessen wird in kleinerer Runde in den Abteilungen oder Geschäftsfeldern gefeiert.
Bildbeschreibung
Statt große Feierlichkeiten zu veranstalten, setzt das Josefsheim-Team aktuell auf besondere Momente und Feierlichkeiten in kleiner Runde. So wie letzte Woche am Standort in Sundern. Hier wurde erstmals das JH-Sommerfest bei schönstem Wetter gefeiert.
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Hintergrund
Sowohl das Berufsbildungswerk Bigge, das Heinrich-Sommer-Berufskolleg, die Werkstätten für behinderte Menschen in Bigge und Lipperode, die ambulanten und besonderen Wohnangebote an drei Standorten im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest, die Heilpädagogische Kindertagesstätte Sonnenschein sowie der Franziskushof als Ausbildungs- und Werkstattbetrieb gehören zum Gesamtunternehmen Josefsheim gGmbH, den führenden Inklusions-Dienstleister in Südwestfalen für Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes-, psychischen, geistigen und Mehrfachbehinderungen sowie für Menschen, die kurzfristig oder dauerhaft einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. An den Unternehmens-Standorten in Olsberg-Bigge, Lippstadt-Lipperode und Sundern werden mehr als 800 Menschen jeden Alters gefördert, ihre Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe und Inklusion in der Mitte der Gesellschaft zu verwirklichen. Im Mittelpunkt steht hierbei immer der einzelne Mensch mit seinen individuellen Vorstellungen und Zielen, sowohl für die Beschäftigten, Mitarbeitenden, Bewohner:innen als auch den Mitwirkungsgremien der verschiedenen Unternehmensbereiche sowie den beiden Fördervereinen in Lipperode und Bigge.
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Josefsheim gGmbH
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