Josefsheim AMBULANT eröffnet Sozialraumbüro mit Kursraum für Menschen mit Unterstützungsbedarf und alle Bürger:innen in der Bigger Hauptstraße 45 / Tag der offenen Tür und Eröffnung am 26. Januar, von 14 bis 18 Uhr
Die Beschilderung ist schon im Dezember erfolgt, die ersten Treffen haben bereits stattgefunden und nun wird es offiziell: Am Freitag, 26. Januar 2024, wird das Sozialraumbüro von Josefsheim AMBULANT (vormals Jovita) der Josefsheim gGmbH in der Hauptstraße in Bigge eröffnet. „Kommen Sie auf einen Plausch vorbei“, lädt Anke Schulte-Loerwald, Geschäftsfeldleiterin von Josefsheim AMBULANT, alle Interessierten von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür.
Wohnen, soziale Teilhabe und Assistenz – dafür steht Josefsheim AMBULANT. In den Räumen im ehemaligen Textilhaus Baumann, in Nachbarschaft zum Modehaus Cruse, wird es künftig Gruppenangebote für Klient:innen aus dem Ambulant Betreuten Wohnen und vieles mehr geben. Alles steht unter dem Stichwort Inklusion: Menschen mit und ohne Behinderung sollen im sogenannten Sozialraum, und damit in ihrer Stadt, einfacher und ungezwungener aufeinandertreffen und unterwegs sein können. Mitten im Bigger Zentrum stehen dafür nun die Türen offen. „Jetzt in der Startphase ist der Austausch mit Nicht-Klient:innen noch auf einige wenige Stunden begrenzt, zum Beispiel treffen sich die Schachfreunde schon seit einigen Wochen jeden Montagabend um 19 Uhr hier im Büro“, sagt Anke Schulte-Loerwald. Zuvor hatten die Schachfreunde, die dem Josefsheim seit ihrer Gründung 1949 freundschaftlich verbunden sind, im Café Sonnenblick ihre Spielabende verbracht. Jede und jeder, die an Schach interessiert ist, ist willkommen, vorbeizuschauen!
Barrierefreies Kochen, Info-Veranstaltungen und regelmäßige Treffen
Endlich haben die Klient:innen, die selbstständig über den Ort verteilt wohnen, in der Hauptstraße ihren eigenen Raum, wo sie zum Beispiel barrierefrei kochen können, falls dies in ihrer Wohnung oder Wohngemeinschaft nicht möglich ist. Auch finden hier die Angebote aus dem Freizeit- und Schulungskatalog statt, der gerade frisch für das 1. Halbjahr 2024 erschienen ist. Besucher spielen, lernen oder entspannen gemeinsam und knüpfen Kontakte. Info-Veranstaltungen zum Beispiel zur Patientenverfügung stehen auf dem Programm. In einem eigenen Raum können die Klient:innen individuell beraten werden. Männer- und Frauenstammtische finden künftig an der Hauptstraße statt. Das Angebot reicht von Samstagsbrunch über einen Workshop im Kerzen gießen bis hin zu Versammlungen zu aktuellen Themen und Wünschen. Auch Ausflüge, zum Beispiel zum Hillebachsee oder zur Creativa in Dortmund, werden von hier aus angetreten.
Zweiter Standort bleibt die Anlaufstelle für Pflege und Hauswirtschaft am Ruhrufer 15
Der zweite Standort von Josefsheim AMBULANT, am Ruhrufer 15, unweit der großen Einkaufsmärkte, bleibt weiterhin Anlaufstelle für die Bereiche Pflege und Hauswirtschaft. Von körperbezogene Pflegeleistungen über die Behandlungspflege und Hilfe bei der Haushaltsführung bis hin zu pflegerischen Betreuungsmaßnahmen: Angehörige sind hier richtig, wenn es um Unterstützung geht. Im Rahmen der Pflegeberatung nach §37 Abs. 3 SGB XI wird zum einen die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung in der Häuslichkeit überprüft und zum anderen werden Pflegebedürftige und deren Angehörige über mögliche Leistungen beraten. Interessierte können sich zwischen 8 und 16 Uhr telefonisch (Telefon: 02962 800-20117 oder -20118) oder vor Ort im Büro informieren. „Besonders auch für Senioren ist unser ambulanter Pflegedienst zur Stelle“, sagt Pflegedienstleiterin Janine Loerwald.
Infos zum Ambulant Betreuten Wohnen und vielem mehr
Auch im Büro an der Hauptstraße wird es an zwei Tagen feste Öffnungszeiten geben, an denen Bürger:innen und Klient:innen Informationen zum Leistungsangebot der Josefsheim gGmbH bekommen (Telefon: 02962 800-20113). Sie können dann ebenso wie zu vereinbarten Terminen der Abteilungsleiterin Carolin Schäfer und der Casemanagerin Anja Pförsch ihre Fragen stellen und Anregungen geben. Ein wichtiges Thema ist zum Beispiel der Wunsch nach Ambulant Betreutem Wohnen. Das Angebot des Büros soll perspektivisch gesehen auch zunehmend psychische Erkrankungen umfassen. „Ob mit oder ohne Beeinträchtigung, Bürgerinnen und Bürger sind jederzeit eingeladen, hier vorbeizukommen und sich zu informieren und einzubringen“, sagt Matthias Hartkamp, kaufmännischer Geschäftsführer der Josefsheim gGmbH. Und übrigens: Viele weitere Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung sollen künftig über die örtliche VHS Brilon-Marsberg-Olsberg etabliert werden. Die Anträge zur „inklusiven VHS“ sind auf dem Weg.
Bildbeschreibung:
Abteilungsleiterin Carolin Schäfer öffnet schon mal eines der großen Fenster im neuen Sozialraumbüro an der Hauptstraße 45 in Bigge. Am Freitag, 26. Januar 2024, lädt Josefsheim AMBULANT von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür.
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Hintergrund: Josefsheim gGmbH
Sowohl das Berufsbildungswerk Bigge, das Heinrich-Sommer-Berufskolleg, die Werkstätten für behinderte Menschen in Bigge und Lipperode, die ambulanten und besonderen Wohnangebote an drei Standorten im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest, die Heilpädagogische Kindertagesstätte Sonnenschein sowie der Franziskushof als Ausbildungs- und Werkstattbetrieb gehören zum Gesamtunternehmen Josefsheim gGmbH als führender Inklusions-Dienstleister in Südwestfalen für Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes-, psychischen, geistigen und Mehrfachbehinderungen sowie für Menschen, die kurzfristig oder dauerhaft einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. An den Unternehmens-Standorten in Olsberg-Bigge, Lippstadt-Lipperode und Sundern werden mehr als 800 Menschen jeden Alters begleitet, ihre Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe und Inklusion in der Mitte der Gesellschaft zu verwirklichen. Im Mittelpunkt steht hierbei immer der einzelne Mensch mit seinen individuellen Vorstellungen und Zielen, sowohl für die Beschäftigten, Mitarbeitenden, Bewohner:innen als auch den Mitwirkungsgremien der verschiedenen Unternehmensbereiche sowie den beiden Fördervereinen in Lipperode und Bigge. Denn nur gemeinsam wird das gesellschaftliche Ziel erreicht, das jeder Mensch mit Behinderung genauso leben kann, wie jeder andere Mensch.
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