Große Investitionen dank großer Spende möglich

Ein Bewegungstherapiegerät „Motomed“, ein Thermomix und vieles mehr konnten angeschafft werden: Dank einer einmaligen Großspende konnte der Freundes- und Fördererverein (FFV) für das Josefshaus (JH) Lipperode der Einrichtung im vergangenen Jahr große Investitionen ermöglichen. Derzeit hat der Verein 220 Mitglieder, zur Versammlung im Konferenzsaal des JH kamen 20 Teilnehmer.

Hubert Sommer begrüßte alle, insbesondere die Stellvertretende Bürgermeisterin Lippstadts, Helga de Horn, den Ortsvorsteher Jannis Kemper, den Ehrenvorsitzenden Meinolf Kleine, Dietmar Wille von der Leitung des JH und Roswitha Karthaus als Vorsitzende des Heimbeirates. Mit Pastor Franz-Hermann Korte gedachte man – neben weiterer Verstorbener – eines Gründungsmitglieds des FFV, bevor es um die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr ging. Anschaulich unterstützt mit einer Foto-Präsentation von Hubert Sommer berichteten die 2. Vorsitzende Regina Hüther und Schriftführer Norbert Feldhues ausführlich aus dem Jahr 2022 und zeigten ein buntes Leben im JH. Der neu gewählte Vorstand konnte mit vier neuen Mitgliedern seine Arbeit reibungslos fortsetzen. Insbesondere wurden die Bewohner des Josefshaus einmal mehr finanziell unterstützt, sei es bei Prämien für Haftpflichtversicherungen, Medikamenten und Hilfsmitteln oder der Finanzierung von Ferienaktionen. Die Vorstandsmitglieder halfen mit bei den Ferienaktionen, gratulierten zu Geburtstagen und Jubiläen und hielten Kontakte zu Sponsoren. Dank der einmaligen Großspende konnte der Verein Rücklagen bilden und weitere große Anschaffungen tätigen, wie Sonnenschutzmarkisen am Haus C und Fliegenschutzgitter an den Fenstern von einigen Bewohnern, die nicht in der Lage sind, Mücken oder Fliegen selbst abzuwehren. „Über diese großzügigen Mittel wird der FFV absehbar in Zukunft nicht mehr verfügen. Deswegen musste auch eine Lösung gefunden werden bezüglich der Kostenübernahme der Medikamente. Die Kosten sind inzwischen so stark gestiegen, dass sie höher sind als die Mitgliedsbeiträge. Mit der Abteilungsleitung ist als vorläufige Lösung vereinbart worden, dass die Bewohner, die über
entsprechende Eigenmittel verfügen, die Kosten selbst tragen“, so der Vorsitzende. Die Besonderheit, dass Kosten für nicht verschreibungspflichtige Medikamente übernommen werden, hatte der Förderverein möglich gemacht. Auch in anderen Einrichtungen ist es normaler Alltag, dass diese Medikamente selbst bezahlt werden.

Für Ortsvorsteher Jannis Kemper ist sein Engagement im Verein eine Selbstverständlichkeit. „Wichtig war, dass sich der FFV beim Neujahrsempfang des Bürgerrings präsentierte. So haben mehr Menschen aus Lipperode einen tieferen Einblick in das Josefshaus bekommen“, betonte er. Für die Zukunft steht Folgendes an: Die Kooperation mit der GB-Realschule wird noch vertieft. Mit dem Sportverein TUS sind gute Kontakte angebahnt; so sollen auch Angebote im Josefshaus selbst gemacht werden. Es finden wieder 14-tägig Gottesdienste statt, ein kleines Sommerfest ist in Planung, bald sollen wieder Kunstausstellungen möglich sein. Einige Bewohner haben Sprachcomputer zur „unterstützenden Kommunikation“ erhalten, was ihnen gute Perspektiven eröffnet.

Hintergrund: Josefsheim gGmbH
Sowohl das Berufsbildungswerk Bigge, das Heinrich-Sommer-Berufskolleg, die Werkstätten für behinderte Menschen in Bigge und Lipperode, die ambulanten und besonderen Wohnangebote an drei Standorten im Hochsauerlandkreis und Kreis Soest, die Heilpädagogische Kindertagesstätte Sonnenschein sowie der Franziskushof als Ausbildungs- und Werkstattbetrieb gehören zum Gesamtunternehmen Josefsheim gGmbH, den führenden Inklusions-Dienstleister in Südwestfalen für Menschen mit Körper-, Lern-, Sinnes-, psychischen, geistigen und Mehrfachbehinderungen sowie für Menschen, die kurzfristig oder dauerhaft einen besonderen Unterstützungsbedarf haben. An den Unternehmens-Standorten in Olsberg-Bigge, Lippstadt-Lipperode und Sundern werden mehr als 800 Menschen jeden Alters begleitet, ihre Chancen und Möglichkeiten zur Teilhabe und Inklusion in der Mitte der Gesellschaft zu verwirklichen. Im Mittelpunkt steht hierbei immer der einzelne Mensch mit seinen individuellen Vorstellungen und Zielen, sowohl für die Beschäftigten, Mitarbeitenden, Bewohner:innen als auch den Mitwirkungsgremien der verschiedenen Unternehmensbereiche sowie den beiden Fördervereinen in Lipperode und Bigge. Denn nur gemeinsam wird das gesellschaftliche Ziel erreicht, das jeder Mensch mit Behinderung genauso leben kann, wie jeder andere Mensch.

Foto:
© Freundes- und Fördererverein

Bildbeschreibung:
Vorstand des Freundes- und Förderervereins: v.l. Dietmar Wille, Regina Hüther, Georg Knoop, Hubert Sommer, Vors., Roswitha Karthaus (im Rollstuhl), Norbert Feldhues, Veronika Loddenkemper, Jannis Kemper, Dieter Wilmes (es fehlten die Vorstandsmitglieder Mechtild Niggemeier und Cornelia Schröder).

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